Durch das Gemsteltal erreichen wir  auf dem Fahrweg die Berhardsgemstelalpe und gleich darauf die Hintere Gemstelalpe. Mit zwei seilgesicherten Stellen wird die Steilstufe zur Obergemstelalpe überwunden. Hier biegen wir rechts auf den Weg zum Gemstelpass und Widderstein ab. Über die Hänge steigen wir weiter bergauf und bald sehen wir den ersehnten Gipfel. Weiter geht es zur Oberen Widdersteinalpe und folgen dem Wanderpfad weiter zur Abzweigung unter der Südschlucht des Widdersteins. Hier machen wir Brotzeit. Nach der Rast steigen wir zum nahen Einstieg in die Südschlucht hinauf. Hier steht eine Tafel des Alpenvereins "nur für Geübte". Der Weg wird dem entsprechend deutlich anspruchsvoller und ist steinschlaggefährdet. Neben Schwindelfreiheit und der Beherrschung des I. Schwierigkeitsgrades ist auch Trittsicherheit nötig, um sicher auf den Gipfel zu steigen. Die Jugendendlichen erfüllen diese Voraussetzung und haben viel Spaß und Freude auf dieser Tour. Inzwischen ist ein ständigen Wechsel von leichten Kletterstellen in gut gestuftem, oft aber geröllbedeckten Fels und anspruchsvollerem Gehgelände. Wir erreichen nun den Grat und klettern ohne weiteren Schwierigkeiten auf den Gipfel. Wir haben es alle geschafft. Die Freude war riesengroß. Die Rundsicht ist unglaublich. 

Nach einer Stunde Rast mit Fernblick, steigen wir wieder auf den Aufstiegsweg hinab. Wir treffen dann auf den Weg der zur Widdersteinalpe führt. Es  geht weiter ständig bergab. Durch das Bärgunttal erreichen wir dann die Bärgunthütte und auf dem Talweg Baad. Es war eine lange und beeindruckende Tour. In Baad machten wir noch mal eine kurze Brotzeit und fuhren frohgelaunt zurück nach Kempten.